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Worst Performing Building: Jetzt den WPB-Bonus sichern

  • Simon Tabarelli
  • 22. Nov. 2024
  • 4 Min. Lesezeit

Aktualisiert: vor 3 Tagen

Gebäude mit der Energieeffizienzklasse H gelten als Worst Performing Building (WPB)

Was ist ein Worst Performing Building?


Ein "Worst Performing Building" (WPB) bezeichnet ein Gebäude, das zu den energetisch schlechtesten 25 % des deutschen Gebäudebestands gehört. Diese Einstufung erfolgt anhand spezifischer Kriterien:


  • Energieausweis: Gebäude mit der Energieeffizienzklasse H oder einem Endenergiebedarf von mindestens 250 kWh/(m²·a) gelten als WPB.

  • Baujahr und Sanierungszustand: Gebäude, die vor 1957 errichtet wurden und bei denen mindestens 75 % der Außenwandfläche energetisch unsaniert sind, fallen ebenfalls unter die WPB-Kategorie.



Der WPB-Bonus: 10 % zusätzliche Förderung


Im Rahmen der BEG bietet die KfW für die Sanierung eines Worst Performing Buildings einen zusätzlichen Tilgungszuschuss von 10 Prozentpunkten an. Dieser Bonus wird gewährt, wenn durch die Sanierung bestimmte Effizienzhaus-Stufen erreicht werden:


  • Effizienzhaus 70 Erneuerbare-Energien-Klasse (70 EE)

  • Effizienzhaus 55

  • Effizienzhaus 55 Erneuerbare-Energien-Klasse (55 EE)

  • Effizienzhaus 40

  • Effizienzhaus 40 Erneuerbare-Energien-Klasse (40 EE)


Der WPB-Bonus kann mit weiteren Förderungen kombiniert werden, etwa der EE-Klasse (Erneuerbare Energien), der NH-Klasse (Nachhaltigkeit) oder dem Bonus für serielle Sanierung. Beispielsweise kann bei der Kombination von WPB-Bonus und EE-Klasse der Tilgungszuschuss auf bis zu 35 % steigen. Bei einem maximalen Darlehensbetrag von 150.000 Euro entspricht dies einem Zuschuss von 52.500 Euro.


Mögliche Tilgungszuschüsse im Überblick

Effizienzhaus-Stufe

Standard-Tilgungszuschuss

WPB-Bonus

Gesamter Tilgungszuschuss

EH 40

20% x 120.000 € 24.000 €

+ 10 %

30% x 120.000 € 36.000 €

EH 40 EE / NH

25% x 150.000 € 37.500 €

+ 10 %

35% x 150.000 € 52.500 €

EH 55

15% x 120.000 € 18.000 €

+ 10 %

25% x 120.000 € 30.000 €

EH 55 EE / NH

20% x 150.000 € 30.000 €

+ 10 %

30% x 150.000 € 45.000 €

EH 70

10% x 120.000 € 12.000 €

+ 10 %

20% x 120.000 € 24.000 €

EH 70 EE / NH

15% x 150.000 € 22.500 €

+ 10 %

25% x 150.000 € 37.500 €


Warum lohnt sich die Sanierung eines WPB?

Die energetische Sanierung eines Worst Performing Buildings bietet zahlreiche Vorteile:


  • Energieeinsparung: Durch umfassende Modernisierungsmaßnahmen können Energieeinsparungen von bis zu 80 % erzielt werden.

  • CO₂-Reduktion: Der Energieverbrauch eines WPB ist überdurchschnittlich hoch, was zu erheblichen CO₂-Emissionen führt. Eine Sanierung trägt somit aktiv zum Klimaschutz bei.

  • Wertsteigerung: Ein energetisch saniertes Gebäude gewinnt an Marktwert und Attraktivität.

  • Fördermittel: Die Kombination aus staatlichen Zuschüssen und zinsgünstigen Krediten reduziert die Investitionskosten erheblich.



Mögliche Sanierungsmaßnahmen

Die Sanierung eines Worst Performing Buildings kann auf verschiedene Weise erfolgen – entscheidend ist eine abgestimmte Kombination effektiver Einzelmaßnahmen. Ziel ist es, die energetische Qualität des Gebäudes signifikant zu verbessern und gleichzeitig den Wohnkomfort zu erhöhen. Je nach Zustand und Baujahr kommen unter anderem folgende Maßnahmen in Betracht:
Unsanierten Bestandsgebäude – Beispiel für ein Worst Performing Building vor der Sanierung.

Sanierungsmöglichkeiten eines WPB


Die zertifizierten Energieberater von ENSA prüfen gerne, welche Sanierungsmaßnahmen in Ihrem individuellen Fall wirtschaftlich sinnvoll und technisch umsetzbar sind. Gemeinsam entwickeln wir maßgeschneiderte Lösungen für Ihr Worst Performing Building – von der ersten Analyse bis zur erfolgreichen Umsetzung.



So beantragen Sie den WPB-Bonus


  1. Energieberatung: Lassen Sie Ihr Gebäude von einem zertifizierten Energieeffizienz-Experten begutachten. Dieser erstellt einen individuellen Sanierungsfahrplan und prüft, ob Ihr Gebäude als WPB eingestuft wird.


  2. Förderantrag: Stellen Sie vor Beginn der Sanierungsmaßnahmen einen Förderantrag bei der KfW. Der Energieeffizienz-Experte unterstützt Sie bei der Antragstellung und der Auswahl geeigneter Förderprogramme.


  3. Sanierung: Führen Sie die geplanten Maßnahmen durch und erreichen Sie die angestrebte Effizienzhaus-Stufe.


  4. Nachweis: Nach Abschluss der Sanierung reichen Sie die erforderlichen Nachweise bei der KfW ein, um den Tilgungszuschuss zu erhalten.


 

Fazit

Die Sanierung eines Worst Performing Buildings ist nicht nur ein Beitrag zum Klimaschutz, sondern auch eine wirtschaftlich sinnvolle Investition. Dank des WPB-Bonus und weiterer Fördermöglichkeiten können Eigentümer von erheblichen finanziellen Vorteilen profitieren. Nutzen Sie die Gelegenheit, Ihr Gebäude energetisch zu optimieren und gleichzeitig von attraktiven Zuschüssen zu profitieren.


Kontaktieren Sie uns jetzt für ein kostenfreies Erstgespräch und erfahren Sie, welche Fördermöglichkeiten und Maßnahmen speziell für Ihr Worst Performing Building sinnvoll sind.


 


FAQs zum Thema Worst Performing Building


Was kostet die Sanierung eines Worst Performing Buildings?

Wie erkenne ich, ob mein Gebäude ein Worst Performing Building ist?

Kann ich den WPB-Bonus auch für vermietete Immobilien nutzen?

Gibt es steuerliche Vorteile bei der Sanierung eines Worst Performing Buildings?

Wie wirkt sich der CO₂-Preis auf Worst Performing Buildings aus?


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